Formaldehyd (C3H2)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Formaldehyd (H2CO) war eines der ersten Astromoleküle, das mit Hilfe der Radioastronomie 1969 von Snyder et al. entdeckt wurde. Die 13C-Variante entdeckte man später im gleichen Jahr. Über das einfach deuterierte und das doppelt deuterierte H2CO wurde 1979 bzw. 1990 berichtet. Die Anreicherung mit Deuterium und anderen seltenen Isotopen ist von inter-stellaren Molekülen als auch

Propadienyliden (C3H2)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Das lineare Isomer von C3H2 wurde erstmals 1991 von Cernicharo et al. in der  Taurus-Molekülwolke 1 (TMC-1) entdeckt, das der Erde am nächsten gelegene Gebiet, in der Sterne geringer Masse  entstehen. Wie beim zyklischen Isomer führt auch die lineare Anordnung der Kohlenstoffatome in C3H2 zu einem Carben, bei denen das endständige Kohlenstoffatom weniger als die

Protonierter Stickstoff (N2H+)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Für eine nicht identifizierte Triplett-Linie bei 93.174 MHz wurde erstmals von Turner 1974 protonierter Stickstoff (N2H+) in Erwägung gezogen, obwohl verschiedene Eigenschaften auf ein stickstoffhaltiges Molekül hindeuteten. Auf der Grundlage quantenchemischer Berechnungen schlugen Green et al. vor, daß diese Linie vermutlich auf protoniertes N2 zurückzuführen ist. Das Molekül fand seine Bestätigung 1975 in einer

Carbonylsulfid (OCS)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Über Carbonylsulfid (OCS) wurde erstmals 1971 von Jefferts et al. berichtet. Der erste Nachweis gelang mit Hilfe einer einzelnen Rotationslinie, die in Sgr B2 beobachtet wurde. Eine zweite Linie, welche die Arbeit von Jefferts et al. bestätigte, wurde einige Jahre später von Akabane et al. gefunden. Bis 1981 ist OCS in zehn interstellaren und

Cyclopropenyliden (c-C3H2)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Erstmals wurde Cyclopropenyliden (c-C3H2) 1985 in mehreren Quellen, darunter Orion A und diffuse Molekülwolken, von Thaddeus et at. (siehe auch hier) identifiziert. Ungeachtet seiner ungewöhnlichen Beschaffenheit ist dieses Molekül weit verbreitet und gründlicher belegt als viele andere Astromoleküle. Daneben konnten von Bell et al. die Isotopenvariante des monodeuterierten c-C3HD, von Gomez-Gonzalez et al. sowie von Madden