Isocyanodiacetylen (HC4NC)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Der Nachweis der linearen Verbindung Isocyanodiacetylen (HC4NC) wurde im Jahr 2020 von Xue und Mitarbeitern sowie von Cernicharo und Mitarbeitern in TMC-1 gemeldet. Cernicharo und Mitarbeiter suchten HC4NC auch in der kohlenstoffreichen Quelle IRC +10216, konnten es dort aber nicht nachweisen. Die erste Gruppe verwendete für ihre Beobachtungen das 100-m Green Bank Teleskop,

Inden (c-C9H8)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Im Jahr 2021 veröffentlichten Cernicharo und Mitarbeiter sowie Burkhardt und Mitarbeiter fast zeitgleich Berichte über den Nachweis von Inden (c-C9H8) in TMC-1. Der Nachweis der europäischen Gruppe erfolgte mit dem 40-m-Radioteleskop von Yebes im Rahmen des Nanocosmos-Projekts, während der Nachweis der amerikanischen Gruppe mit dem 100-m-Radioteleskop von Green Bank im Rahmen der GOTHAM-Durchmusterung

Pyrrol (c-C4H5N) *nicht entdeckt*

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Pyrrol, c-C4H5N, war Gegenstand mehrerer erfolgloser astronomischer Suchen im Abstand von mehr als vier Jahrzehn-ten. Die ersten Nachforschungen wurden beide im Jahr 1980 gemeldet. Myers und seine Mitarbeiter suchten Pyrrol in Richtung Sgr B2, während Kutner und seine Mitarbeiter Pyrrol sowohl in Richtung Sgr B2 als auch in Richtung TMC-1 suchten. Bei beiden Überprüfungen

Ammoniumcyanid (NH4CN)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Ammoniumcyanid, NH4CN, wurde, wie 2020 berichtet, von Altwegg und Mitarbeitern in der Koma des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko nachgewiesen. Dies war eine logische Folge des Nachweises des Ammoniumkations (NH4+) in demselben Kometen im Jahr 2016. Die Identifizierung erfolgte mittels Massenspektroskopie mit dem Rosetta-Spektrometer für Ionen- und Neutralanalyse (ROSINA) auf der Rosetta-Sonde, indem Korrelationen von NH4+ mit

Ammonium-Kation (NH4+)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Das erste Astromolekül des Monats für 2023 ist das Ammonium-Kation in seiner reinen Protonen-Isotopenform, NH4+, und in seiner einfach deuterierten Form, NH3D+. Obwohl das Ammonium-Kation sehr häufig vorkommen dürfte, ist sein Nachweis aufgrund seiner hohen Symmetrie eine Herausforderung. Aufgrund seiner Symmetrie hat NH4+ kein Dipolmoment und deshalb kein reines Rotationsspektrum. Es wurde in