Phosphan (PH3)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Das Auffinden von Phosphan (PH3) in den Atmosphären von Jupiter und Saturn wurde 1976 bzw. 1980 veröffentlicht. Die Bestimmungen gelangen mit Infrarotspektren, die mit dem McMath-Sonnenteleskop am Kitt Peak und dem Kuiper Airborne Observatory gewonnen wurden. Spätere Untersuchungen im IR-Bereich, wie die auf IRIS-Daten von Voyager 1 beruhende Arbeit von Kunde et al. bestätigten die Entdeckung für Jupiter ebenso

Hexatriin-Anion (C6H-)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Dezember 2006 wurde C6H– das erste Molekülanion, das in der Gasphase des interstellaren und zirkumstellaren Mediums bestimmt wurde. Michael McCarthy und seine Mitarbeiter nahmen das Rotationsspektrum im Labor auf und fanden eine Übereinstimmung mit 17 Linien aus der zirkumstellaren Hülle von IRC+10216 und im TMC-1-Komplex. Der Labornachweis wurde auf Basis der beinahe identischen 

Ethen (C2H4)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Die Entdeckung von Ethen (C2H4) in IRC+10216 wurde 1981 von Betz publiziert. Im Gegensatz zu den meisten Identifizierungen, die bis heute gelungen sind, wurde Ethen mittels Infrarot-Spektroskopie und nicht mit der mm- oder Sub-mm-Spektroskopie identifiziert. Betz konnte zwei Linien der ν7-Vibrations-Rotationsbande mit dem McMath-Sonnenteleskop am Kitt Peak beobachten. Von Goldhaber et al. wurden 1987

Kohlenstoffmonophosphid CP)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Das einfache, zweiatomige Kohlenstoffmonophosphid-Radikal (CP) wurde in der zirkumstellaren Hülle von IRC+10216 durch Guélin et al. entdeckt und 1990 veröffentlicht. Die Identifizierung gelang durch Abgleich von 10 Rotationslinien, die mit dem IRAM 30-Meter-Radioteleskop beobachtet wurden. CP und CN sind die pnictogenen (in der Stickstoff-Gruppe stehenden) Verwandten der chalkogenen (in der Sauerstoff-Gruppe stehenden) Moleküle CS und CO.

Dimethylether (CH3OCH3)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Dimethylether (DME, CH3OCH3) wurde 1974 von Snyder et al. in der Molekülwolke des Orionnebels beobachtet. Eine im Jahr 1979 durchgeführte Studie von Clark et al. konnten zusätzliche, bestätigende Rotationsübergänge über die einzelne Linie der Erstveröffentlichung hinaus finden. In dieser 1979 durchgeführten Arbeit wurde DME auch in Sgr B2 beobachtet, so wie bereits schon 1976 von