(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)
Das Auffinden von Phosphan (PH3) in den Atmosphären von Jupiter und Saturn wurde 1976 bzw. 1980 veröffentlicht. Die Bestimmungen gelangen mit Infrarotspektren, die mit dem McMath-Sonnenteleskop am Kitt Peak und dem Kuiper Airborne Observatory gewonnen wurden. Spätere Untersuchungen im IR-Bereich, wie die auf IRIS-Daten von Voyager 1 beruhende Arbeit von Kunde et al. bestätigten die Entdeckung für Jupiter ebenso wie die Arbeit von Lellouch et al. im Mikrowellenbereich. Dagegen fällt Phosphan unter die Nachweisgrenze in Ultraviolett-Spektren, die Edgington et al. mit dem HST Faint Object Spectrograph aufgenommen haben. Mit dem Infrared Space Telescope konnten de Graauw et al. die Ergebnisse für Saturn bestätigen.
Phosphan (Phosphorwasserstoff) ist aus der zweiten Reihe des Periodensystems die Entsprechung zum Ammoniak, doch ist Phosphan eine viel schwächere Base. Es wird in der Halbleitertechnik und als Begasungsmittel für Nahrungsmittel verwendet.