Kaliumcyanid (KCN)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Erstmals berichteten Pulliam et al. 2010 von der Entdeckung des Kaliumcyanids (KCN) in IRC +10216, eine der molekül-reichsten Quellen in der Galaxis. Übereinstimmungen wurden für 10 von 14 gesuchten Rotationsübergängen gefunden. Die Beobachtungen wurden mit dem 12-Meter-Teleskop des Arizona Radio Observatoriums am Kitt Peak durchgeführt. Diese Entdeckung ist bisher durch weitere Beobachtungen nicht bestätigt worden.

Wie bei NaCN ist die stabilste Geometrie des KCN zyklisch, obwohl es Minima für lineares KCN und KNC gibt (wie auch bei NaCN). KCN ist eine ionische Verbindung, wie das Profil der Elektronendichte sehr deutlich in der links stehenden Abbildung zeigt. KCN ist eines von vielen Cyanidspezies, die bislang im Weltraum entdeckt wurden. Als Salz ist Kalium-cyanid ein allseits bekanntes und berüchtigtes Gift, sowohl im realen Leben als auch in der Literatur.

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