(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)
Die erste Entdeckung von interstellarem Wasser durch eine einzelne Rotationslinie in den drei Quellen, Sgr B2, Orion und Westerhout 49 (W49) wurde 1969 von Cheung et al. veröffentlicht. Die Beobachtungen wurden mit dem Hat Creek Radio Observatory östlich von Redding, Kalifornien, gemacht. Buhl, Turner, Burke und deren Mitarbeiter fanden bald Wasser in weiteren Quellen. Da extraterrestrisches Wasser vom Boden aus wegen des in der Atmosphäre vorkommenden Wassers nur schwer auszumachen ist, war es ein Zufall, daß das bei den anfänglichen Beobachtungen entdeckte Merkmal zugänglich war. Von der die ersten Ergebnisse bestätigenden Entdeckung einer weiteren Linie berichteten Waters et al. 1980, die die in großen Höhen durchgeführten Messungen des Kuiper Airborne Observatory benutzten. Die erste extragalaktische Ent-deckung von Wassergelang in der Triangulum-Galaxie (M33) und wurde 1977 von Churchwell et al. publiziert.
Obwohl die Vorstellung, daß Kometen „schmutzige Schneebälle“ sind, letztlich auf ein von Fred Whipple im Jahr 1950 auf-gestelltes Modell zurückgeht, wurde die erste gesicherte Messung von Wasser in einem Kometen nicht vor 1986 veröffent-licht, als Mumma et al. es im Kometen Halley fanden. Ein früherer Versuch, Wasser im Kometen Bennett unter Verwendung der gleichen Linie zu finden, die zum Messen interstellaren Wassers genutzt wurde, schlug fehl.
Die Herkunft des auf der Erde vorhandenen Wassers wird weiterhin kontrovers diskutiert, wobei die Vorstellung, daß das Wasser von Kometen stammt, ständig an Zustimmung gewinnt.
Aktualisierung Juli 2018: Wasser wurde 2011 von Bergin et al. in der protoplanetaren Scheibe TW Hydrae entdeckt.