Siliziummonocyanid (SiCN)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Das Siliziummonocyanid-Radikal (SiCN) wurde von Guélin et al. im Jahr 2000 mit Hilfe des 30-Meter-Teleskops des Institut de Radioastronomie Millimétrique (IRAM) bei CW Leo (IRC+10216) aufgespürt. Ebenfalls im Jahr 2000 wurde das Rotations-spektrum des SiCN von Apponi et al. veröffentlicht, dem 2001 eine zweite Studie von McCarthy et al. folgte. Die Entdeckung ist offenbar bis heute nicht bestätigt worden.

Das Siliziummonoisocyanid-Radikal (SiNC) wurde 2004, nur wenige Jahre nach der Identifizierung des SiCN, entdeckt. SiCN ist stabiler als SiNC, aber nur in sehr geringem Maße. Auch SiCN hat ein großes Dipolmoment, wobei die großen Dipol-momente beider Verbindungen (für SiCN = 3.094 Debye und für SiNC = 2.609 Debye auf der Stufe einer RCCSD(T)/aug-cc-pV5Z-Berechnung) auf den stark ionischen Charakter der Si–CN- beziehungsweise der Si–NC-Bindung zurückzuführen sind.

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