(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)
Untersuchungen haben darauf schließen lassen, daß Hydroxylamin (NH2OH) unter verschiedenen astrophysikalischen Entstehungsbedingungen gebildet werden sollte, aber eine Suche von Pulliam et al. im Jahr 2012 in einer Anzahl von Quellen, wozu IRC+10216, Orion KL, Orion S, Sgr B2(N), Sgr B2(OH), W3IRS5 und W51M gehörten, verlief ergebnislos. Die Beobachtungen wurden am Kitt Peak mit dem 12-Meter-Teleskop des NRAO für 14 Rotationsübergänge des Hydroxylamin angestellt. Ein von Garrod, Widicus Weaver und Herbst entwickeltes Modell sagte voraus, daß durch Oberflächenreaktionen an Körnchen ausreichend Hydroxylamin erzeugt werden sollte, aber die von Pulliam et al. ermittelte obere Nachweisgrenze liegt ungefähr eine Million mal unter der vorhergesagten Häufigkeit.
Ein vorläufiger Bericht aus dem Jahr 2013 deutete an, daß Hydroxylamin in Richtung des Protosterns L1157 mit CARMA (Combined Array for Research in Millimeterwave Astronomy) entdeckt worden sei, aber in der anschließenden Veröffent-lichung von McGuire et al. wurde nur festgestellt, dass mehrere Übergänge nicht erkannt wurden.
Aktualisierung 2019: Noch ein weiterer Versuch, Hydroxylamin in dem sonnenähnlichen Protostern IRAS 16293-2422B zu entdecken, schlug, wie von Ligterink et al. 2018 berichtet, fehl. Auf der Grundlage von Experimenten beobachteten Jonusas & Krim, daß NH2OH reagieren kann, bevor es sich von den Eisoberflächen löst, wo es, so die Vermutung, gebildet wird.