(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)
Zur Identifizierung des Hydronium-Kations (H3O+) im interstellaren Medium gibt es eine lange Liste an Veröffentlichungen, die sich über ein halbes Jahrzehnt erstrecken. 1986 veröffentlichten Wooten et al. sowie Hollis et al. die Beobachtung der P(2,1)-Rotations-Inversions-Übergangslinie in den drei Objekten OMC-1, Sgr B2 und Orion KL. Linien, die diese Beobach-tungen stützten, wurden 1991 von Wooten et al. und 2001 von Goicoechea & Cernicharo identifiziert. Das Hydronium-Kation ist auch in Kometen, darunter Halley und Borrelly, von Balsiger et al. und Nordholt et al. beobachtet worden.
Das Hydronium-Ion (H3O+) ist protoniertes Wasser. Es besitzt eine pyramidale Struktur und ist folglich analog zum Ammoniak (NH3) aufgebaut.