Pentakohlenstoffmonosulfid (C5S)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Auch wenn es 1993 eine nicht gesicherte Entdeckung von Pentakohlenstoffmonosulfid durch Bell et al. gab, ist bis heute der beste Beweis für dessen Entdeckung der Bericht von Agúndez et al. aus dem Jahr 2014. Die beiden Entdeckungen gelangen in der an Kohlenstoff reichen Quelle IRC +10216, die bestens untersuchte zirkumstellare Hülle von CW Leo. Die jüngsten Beobachtungen führte man mit dem 30-Meter-Teleskop des IRAM durch.

Pentakohlenstoffmonosulfid oder 5-Thioxo-1,2,3,4-pentatetraenyliden (nach Landolt-Börnstein) ist nicht stabil genug, um längere Zeit im Labor zu existieren. Sein Rotationsspektrum wurde von Gordon et al. verschiedene Vibrationseigenschaften von Szczepanski et al. und Thorwirth et al. gemessen.