GOODS CDFS 033213.9-275000

(Originalarbeit unter https://chandra.harvard.edu)

Verborgene Schwarze Löcher durch vereinte Kräfte der Großen Observatorien der NASA aufgedeckt

NASA, ESA, A. M. Koekemoer (STScI),
M. Dickinson (NOAO) and the GOODS Team

Die gemeinsame Schlagkraft von drei der Großen Observatorien der NASA – das Hubble-Weltraum-Teleskop, das Chandra-Röntgen-Observatorium und das Spitzer-Weltraum-Teleskop – ist genutzt worden, um Hinweise auf eine versteckte Population supermassereicher Schwarzer Löcher im Universum zu finden. All diese Weltraum-Teleskope hatten lange eine kleine Region des Himmels im Blick (genannt Great Observatories Origins Deep Survey Field oder kurz GOODS Field). Als man sichtbares Licht mit Röntgenlicht aus dieser Region verglich, entdeckten Astronomen zahlreiche Röntgenquellen, die als supermassereiche Schwarze Löcher in jungen Galaxien, Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt, identifiziert werden können. Doch hatte das Röntgenleuchten anderer Quellen keine erkennbaren Heimatgalaxien im sichtbaren Licht. Zwei dieser Röntgenquellen sind durch die zentralen blauen Punkte in den zusammengesetzten Hubble-Chandra-Bildern oben als auch unten links identifiziert worden.

Die zusammengesetzten Chandra-Spitzer-Bilder aus Röntgen-/Infrarotlicht oben und unten rechts zeigen, daß diese rätsel-haften Quellen auch bei infraroten Wellenlängen entdeckt worden sind. Dies zeigt, daß die Galaxien um diese super-massereichen Schwarzen Löcher sehr stark durch Staub verdeckt sind. Sichtbares Licht wird durch den Staub verschluckt, der durch diese Absorption erwärmt wird und bei infraroten Wellenlängen leuchtet.

Astronomen haben vermutet, daß viele supermassereiche Schwarze Löcher bei optischen Durchmusterungen nicht erfasst worden sein können, da sie durch Staub verborgen waren. Kombinierte Daten von Chandra, Spitzer und Hubble sollten bald eine viel vollständigere Erfassung der Zahl an Schwarzen Löchern im frühen Universum ergeben.