Cyanopentaacetylen (HC11N)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Die langgestreckte Cyanopolyin-Verbindung Cyanopentaacetylen (HC11N) wurde in den späten 1990-er Jahren von Bell et al. entdeckt, der es in TMC-1 durch zwei nebeneinanderliegende Rotationsübergänge bemerkte. Diese waren zuvor im Labor mit einem Fourier-Transformations-Mikrowellenspektrometer von Travers et al. gemessen worden. Die Beobachtungen wurden mit dem 43-Meter-Teleskop von Green Bank durchgeführt. Bell hatte bereits zuvor die Entdeckung von HC11N in IRC +10216 (1982) und in TCM-1 (1985) auf der Grundlage von geschätzten Rotationsübergangsdaten behauptet, die sich jedoch als nicht zutreffend herausgestellt haben.

Mit seinen fünf C-C-Dreifachbindungen ist das Cyanopentaacetylen (auch Cyanodecapenta-in oder Undeca-2,4,6,8,10-penta-in-nitril, wenn man der IUPAC Richtlinie zur Namensgebung der Nitrile folgt) sehr instabil.

Aktualisierung November 2016: Eine Veröffentlichung von Loomis et al. kommt zu dem Schluß, daß die von Bell et al. beanspruchte Entdeckung von HC11N nicht durch Beobachtungen höherer Auflösung gestützt wird.

Aktualisierung Dezember 2017: Cordiner et al. berichteten, daß HC11N auch in TMC-1 nicht entdeckt worden ist.

Aktualisierung Februar 2021: Loomis et al. berichteten über einen sicheren Nachweis von HC11N bei TMC-1 durch mit Hilfe der Stacking-Technik von Spektrallinien.

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