Siliziumdicarbid (SiC2)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Der Durchbruch, der 1984 zur Entdeckung von Siliziumdicarbid (SiC2) durch Thaddeus et al. führte, ist auf Laborarbeiten von Michalopoulos et al. zurückzuführen, die zeigten, daß SiC2 zyklisch anstatt linear aufgebaut ist, wie bis dahin vermutet wurde. Die Spezies wurde in IRC+10216 beobachtet, eine zirkumstellare Hülle, in der eine große Zahl weiterer Astromoleküle erstmals

Formamid (NH2CHO)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Das Vorhandensein von Formamid (NH2CHO) in Sgr B2 wurde 1971 von Rubin et al. bekannt gegeben. 1973 berichteten Gottlieb et al. von einer zweiten Rotationslinie. Raunier et al. gaben eine nicht gesicherten Bestimmung von in Eis gebundenem Formamid aus ISO-SWS-Spektren (SWS = Short Wavelength Spectrometer) in der protostellaren Quelle NGC 7538 bekannt. Ihre Experimente ließen

Natriumchlorid (NaCl)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Die Beobachtung von NaCl in der zirkumstellaren Hülle des Kohlenstoff-Sterns IRC +10216 wurde 1987 von Cernicharo & Guélin angezeigt. Sie identifizierten sechs Radiolinien. Eine einzelne Linie mit dem Isotop Chlor-37 wurde ebenfalls identifiziert. Natriumchlorid wurde nur noch in einer weiteren Quelle, der zirkumstellaren Hülle von CRL 2688, dem Ei-Nebel, entdeckt. In IRC +10216 wurde eine Reihe weiterer

Nitrosylhydrid (HNO)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Über eine einzelne Rotationslinie von HNO in Sgr B2(OH) berichteten bereits 1977 Snyder et al. Doch es verging mehr als ein Jahrzehnt, bis man genügend zusätzliche Linien diesem Molekül zuordnen konnte, um die Entdeckung zu bestätigen. Dazu zählen Arbeiten von Hollis et al., Snyder et al. und Ziurys et al. HNO, also Nitrosylhydrid, ist ein nichtlineares dreiatomiges

Cyanat-Anion (OCN-)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Einer Anzahl interstellarer Merkmale hat man Teilchen zugeordnet, die in Eis eingeschlossen sind, das sich wie ein Mantel um Staubkörnchen legen kann. Es wurde vermutet, als 1984 ein Infrarot-Merkmal bei 2165 cm-1 (4.62 μm) von Lacy et al. erst-mals beobachtet wurde, daß dies dem Cyanat-Anion (OCN–) zuzuordnen ist, wie bereits Grim & Greenberg 1987 schrieben. Doch