Orion-Nebel

(Originalarbeit unter https://chandra.harvard.edu)

Tief in den Orion-Nebel spähen

X-Ray: NASA/CXC/Penn State/E. Feigelson & K. Getman et al.
Optical: NASA/ESA/STScI/M. Robberto et al.

In einer Entfernung von ungefähr 1,500 Lichtjahren ist der Orion-Nebel eine der zur Erde nächstgelegenen Stern-entstehungsregionen. Dies macht Orion – ein Favorit für Amateurastronomen und gelegentliche Himmelsbeobachter – zu einem ausgezeichneten Ort, um zu untersuchen, wie Sterne geboren werden und sich während ihrer stellaren Kindheit verhalten. In diesem zusammengesetzten Bild ist die Zentralregion von Orion wie nie zuvor durch das Chandra-Röntgen-Observatorium und dem Hubble-Weltraum-Teleskop der NASA zu sehen.

Die hellen, punktförmigen Quellen (blau und orange) in diesem Bild sind die vor Kurzem entstandenen Sterne, einge-fangen mit Röntgenlicht durch eine lange Serie von Chandra-Beobachtungen. Diese nahezu ununterbrochenen Beobach-tungen, die beinahe 13 Tage dauerten, erlaubten es Astronomen, die Aktivität von sonnenähnlichen Sternen in einem Alter von 1 bis 10 Millionen Jahren zu überwachen. Die frischgebackenen Sterne wurden beobachtet, wie sie in ihrer Röntgen-intensität viel stärker flackerten als unsere Sonne heute. Dies legt nahe, daß die Sonne viele heftige und energiegeladene Ausbrüche hatte, als sie viel jünger war. Die zarten Filamente (rosa und violett) sind von Hubble im optischen Licht ge-sehene Wolken aus Gas und Staub. Das Gas und der Staub werden sich eines Tages zu Materiescheiben verdichten, aus denen zukünftige Generationen an Sternen geboren werden.

  • Kurzinformation:
  • Scale: Image is 5.5 arcmin across
  • Category: Normal Stars & Star Clusters
  • Coordinates (J2000): RA 05h 35m 14.29s | Dec -05° 23′ 37.91″
  • Constellation: Orion
  • Color Code: X-ray (Blue, yellow, orange); Optical (red-purple)
  • Instrument: ACIS
  • Also Known As: M42
  • Distance Estimate: 1,500 light years
  • Release Date: October 03, 2007