Eisenmonoxid (FeO)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Die Entdeckung von Eisenmonoxid (FeO) in Richtung Sgr B2 mit dem 30-Meter-Teleskop des IRAM wurde 2002 von Walmsley et al. publiziert. Eine anschließende Studie durch Furuya et al. im Jahr 2003 bestätigte die Entdeckung der Linie bei 153.135 GHz, die in der ursprünglichen Studie genannt wurde, aber die Messung wird unsicher bleiben, bis weiter Rotationslinien, die FeO zuzuordnen sind, bestimmt werden können.

Zweiatomiges FeO zeigt wenig Ähnlichkeit mit dem Mineral Eisen(II)-oxid, das die gleiche chemische Formel besitzt. Zwei-atomiges FeO besitzt einen ionischen Charakter (Fe+)(O), hat aber ebenso eine schwache Sigma-Bindung zwischen dem 3dz2-Orbital beim Fe und dem 2pz-Orbital beim O.

Diese beiden Orbitale sind in der GVB (Generalized Valence Bond) Wellenfunktion gepaart, um eine Sigma-Bindung zu bilden. Dort gibt es außerdem vier einfach besetzte 4s- und 3d-Orbitale.

Fe: 3dz2
O: 2pz