Isocyanwasserstoff (HNC)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Isocyanwasserstoff (HNC) wurde 1972 über die Rotationslinie J = 1-0 bei 90.7 GHZ von Snyder & Buhl in W51 sowie durch Zuckerman et al. in NGC 2264 entdeckt. Obwohl schon Snyder & Buhl die Linie dem HNC zuordneten, waren eindeutige experimentelle Daten, die diese Vermutung bestätigten, nicht vor den 1976 veröffentlichten Laborarbeiten von Blackman et al. verfügbar. Danach jedoch wurden die drei durch einzelne Isotope substituierte Formen schnell gefunden: HN13C von Brown et al. 1976, DNC von Godfrey et al. 1977 sowie H15NC von Brown et al., ebenfalls 1977. In einer extragalaktischen Quelle, IC342, wurde HNC erstmals von Henkel et al. entdeckt. Auch in einer Reihe von Kometen, die mit der Entdeckung durch Irvine et al. im Kometen Hyakutake begann, konnte HNC beobachtet werden.

HNC ist weit weniger stabil als sein Isomer, Cyanwasserstoff (HCN). HNC ist aber weiter verbreitet als es sein würde, wenn sich interstellare Wolken im chemischen Gleichgewicht befänden. Doch bedeuten niedrige Temperaturen und Drücke, daß Dunkelwolken eine lange Zeit benötigen, um das Gleichgewicht zu erreichen.

Aktualisierung Januar 2021: HCN ist jetzt von Nickerson et al. im mittleren Infrarot mit SOFIA in Orion IRc2 entdeckt worden.

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