Methylidin-Radikal (CH)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Das Methylidin-Radikal (CH) war das erste Astromolekül, welches zweifelsfrei identifiziert wurde. Es wurde durch elektroni-sche Übergänge sowohl im interstellaren Medium als auch in Kometen entdeckt. Zu den Arbeiten über das Methylidin-Radikal im interstellaren Medium gehören die Veröffentlichung von Swings & Rosenfeld 1937, gefolgt von McKellar 1940 sowie Adams 1941. Die Entdeckung im Radiobereich

Aceton ((CH3)2CO)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Erstmals wurde Aceton oder (CH3)2CO 1987 von  Combes et al. in Sgr B2 identifiziert. Die Entdeckung wurde 2002 von Snyder et al. bestätigt, die in der (N-LMH)-Region (Large Molecule Heimat) von Sgr B2 die höchsten Konzentrationen fest-stellten. Wie viele Astromoleküle zuvor wurde auch Aceton an Hand seines Rotationsspektrums identifiziert. Aceton (auch Dimethylketon oder 2-Propanon genannt)

Thioformaldehyd (H2CS)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Sinclair et al. gelang 1973 die Erstentdeckung des Thioformaldehyds (H2CS). In Sgr B2 wurde der 2(11)-2(12)-Mikrowellen-übergang bei 3139.38 MHz mit dem 64-Meter-Teleskop des Parkes Observatoriums in New South Wales, Australien, beobachtet. Thioformaldehyd war das erste interstellare Molekül, das „von einer Gruppe außerhalb der USA“ entdeckt wurde. Die Anlage in Parkes ist möglicherweise das einzige

Staubkörner aus Supernovae

Weekly Science Update – Übersetzt von Harald Horneff (Originalartikel unter https://pweb.cfa.harvard.edu/news) Staubkörner im interstellaren Medium sind für die spektakulären Formen verantwortlich, die das Erscheinungsbild von hellen Nebeln verdunkeln, wie zum Beispiel der Pferdekopf-Nebel. Die Körner absorbieren ultraviolettes und optisches Licht, und wenn sie sich in Molekülwolken oder anderen Regionen hoher Dichte anhäufen, blockieren sie unsere

Siliziumdicarbid (SiC2)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org) Der Durchbruch, der 1984 zur Entdeckung von Siliziumdicarbid (SiC2) durch Thaddeus et al. führte, ist auf Laborarbeiten von Michalopoulos et al. zurückzuführen, die zeigten, daß SiC2 zyklisch anstatt linear aufgebaut ist, wie bis dahin vermutet wurde. Die Spezies wurde in IRC+10216 beobachtet, eine zirkumstellare Hülle, in der eine große Zahl weiterer Astromoleküle erstmals