
Earth-Hour Logo: WWF (NASA+iStocks)
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt, der BUND Darmstadt und die Volkssternwarte Darmstadt e.V. laden anlässlich der Earth-Hour 2023 zu einer Nacht der offenen Sternwarte auf der Ludwigshöhe ein.
Jährlich schalten Privatpersonen, Städte und Unternehmen weltweit an diesem Abend als Zeichen für mehr Klimaschutz um 20:30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht aus. Aufgrund der Energiekrise ist das derzeit bei vielen Gebäuden und Baudenkmälern dauerhaft der Fall.
Diese Veranstaltung soll darüber hinaus interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Auswirkungen der zunehmenden nächtlichen Beleuchtung für Pflanzen- und Tiere näherbringen
Um 19:30 Uhr informiert das Umweltamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt im Vortragssaal zum Zusammenhang Klimawandel und Artenschutz, denn vieles was dazu beiträgt Energie zu sparen wirkt sich auch positiv auf die Biologische Vielfalt aus. Es folgt ein Fachvortrag zum Thema Lichtverschmutzung von BUND und Volkssternwarte.
Informieren Sie sich an Stationen im Observatorium zu den Themen Umweltschutz und Astronomie. Die Teleskop-Plattform ist zur Besichtigung geöffnet, bei klarer Sicht können Sternenhimmel und Mond beobachtet werden.
Wenn das Wetter mitspielt, kann mit Teleskopen von der Aussichtsplattform am Ludwigsturm das nächtliche Rhein-Main-Gebiet und im Idealfall die Abschaltung von Beleuchtung beobachtet werden.
In der Cafeteria kann ein kleiner Imbiss erworben werden. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Das Ende ist gegen 23:00 Uhr geplant.
Lassen Sie an diesem Abend ihr Licht zuhause aus und besuchen Sie uns!
Weitere Informationen zur Earth-Hour 2023: https://mitmachen.wwf.de/earth-hour

Supernova-Überrest:
Credit: NASA/ESA/JHU/R.Sankrit & W.Blair
Referent: Prof. Dr. Bruno Deiss – Institut für theoretische Physik und Astrophysik Goethe Universität Frankfurt
Der Kosmos expandiert. Anfangs sehr viel schneller als heute. Doch wie lassen sich die vergangene sowie die heutige Expansionsrate überhaupt bestimmen? Und passen die unterschiedlichen Messungen in ein einheitliches Bild – in eine einheitliche Theorie – der Expansionsgeschichte des Universums?
Schauen Sie vorbei! Für alle Altersgruppen haben wir ein interessantes Programm aus Führungen, Vorträgen, Sonnenbeobachtung, sowie Informationen zu Astronomie, Teleskopen und Astrofotografie zusammengestellt. Unsere Cafeteria sorgt für das leibliche Wohl! Sie haben Fragen zur Astronomie? Fragen Sie unsere Mitglieder!
Der astronomische Nachwuchs kann neben der Sternwarte Wasserraketen starten. In der Sternwarte wartet ein Astronomie-Quiz auf die Kinder und es kann gemalt und gebastelt werden.
Das genaue Programm finden Sie Ende März auf unserer Webseite.

Spacecraft: ESA/ATG medialab; Milky Way: ESA/Gaia/DPAC; CC BY-SA 3.0 IGO. Acknowledgement: A. Moitinho
Referent: Prof. Dr. Stefan Jordan, ARI Heidelberg
Die Gaia-Mission ist ein Weltraumprojekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und wurde im Dezember 2013 gestartet. Der neueste Sternkatalog von Gaia, Gaia Data Release 3 (DR3), wurde im Juni 2023 veröffentlicht. Der Katalog enthält Daten über fast 1,8 Milliarden Sterne und umfasst präzise Messungen der Positionen, Bewegungen und Farben der Sterne sowie deren Entfernungen. Hinzu kommen erstmals auch Spektren der Sterne, die es erlauben, weitere Eigenschaften der Sterne zu bestimmen. Der neue Sternkatalog wird von Astronomen auf der ganzen Welt genutzt, um eine Vielzahl von Fragen zu beantworten, von der Bestimmung der Alter und Zusammensetzung von Sternen bis hin zur Erforschung der Struktur und Evolution unserer Milchstraße. Der Katalog ist jedoch nicht nur für die Erforschung der Sterne von Bedeutung, sondern auch für die Untersuchung von Asteroiden, nahen und fernen Galaxien sowie Quasaren.
Prof. Stefan Jordan vom Astronomischen Rechen-Institut der Universität Heidelberg arbeitet seit 2004 an der Gaia-Mission und beschäftigt sich zur Zeit hauptsächlich mit der Veröffentlichung der Gaia-Daten mit Datenbanken und deren Visualisierung. Außerdem leitet er den Bereich Öffentlichkeitsarbeit im Gaia-Konsortium.