Referent: Alexander Golitschek – Volkssternwarte Darmstadt e.V.
Bis ins frühe 17. Jahrhundert war die astronomische Beobachtung auf das menschliche Auge beschränkt. Heutzutage ist es für jedermann möglich, ohne größere Investitionen mit Hilfe eines Fernrohrs einen Blick in den Nachthimmel zu werfen, wie Galilei ihn zu Lebzeiten nie hatte.
Häufig wird fälschlicherweise angenommen, dass lediglich die Vergrößerung bestimmend für die Leistungsfähigkeit eines optischen Instruments ist. Dies vernachlässigt aber andere Eigenschaften, die für eine sinnvolle Beobachtung eine große Rolle spielen.
Das Seminar beschäftigt sich mit den wichtigsten Eigenschaften und den optischen Grundlagen der Beobachtung, und stellt die wichtigsten Kenngrößen und deren Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit von Ferngläsern und Teleskopen dar. Damit wird gezeigt, warum ein gutes Teleskop auch vom gewünschten Beobachtungsobjekt wie Stern, Planet, Galaxie, oder Sternhaufen abhängt. Neben der Teleskop-Optik wird auf die Bedeutung der Montierung eingegangen, sowie auf die Grenzen der Beobachtungsmöglichkeiten in besiedelten Gebieten. So bietet dieses Seminar besonders für Anfänger in der Hobbyastronomie Einblicke, wie die Anschaffung eigener Instrumente sinnvoll geplant werden kann.
Referent: Christian Roßberg – Volkssternwarte Darmstadt e.V.
Digitalkameras in Kombination mit Objektiven oder Teleskopen ermöglichen faszinierende Aufnahmen von Nachtlandschaften, dem Sternenhimmel und von astronomischen Objekten.
Dieses 3-stündige Einführungsseminar stellt die vielfältigen Möglichkeiten der Astrofotografie vor.
Es werden Grundlagen (CMOS-Sensor, Belichtungsdreieck, Optik, Kalibrierung, Stacking) vermittelt und die Astrofotografie mit digitalen Systemkameras (DSLR, DSLM), Objektiv und Stativ vorgestellt.
In kurzen Praxisübungen kann die Bildbearbeitung mit freier Software RawTherapee, Sequator (Windows) und StarStaX am eigenen Laptop ausprobiert werden.
Dann erfolgt ein Ausblick auf fortgeschrittene Methoden der Deep-Sky Fotografie mit Nachführung, Teleskop und Guiding sowie die „Lucky Imaging“ Technik für Objekte des Sonnensystems.
Das hierzu benötige Equipment wird auf der Beobachtungsplattform der Sternwarte vorgestellt.