Stickstoffmonoxid-Kation (NO+)

(Originalartikel unter https://www.astrochymist.org)

Im Jahr 2014 berichteten Cernicharo und Kollegen über den vorläufigen Nachweis des Nitrosyl- oder Stickstoffmonoxid-Kations NO+ in Barnard 1-b, einer Quelle, die den Übergang zwischen einer dichten interstellaren Wolke und einem protostellaren System bildet. Es wurde nur ein Rotationsübergang (J = 2–1) beobachtet. Die Hyperfeinstruktur, die die Identifizierung bestätigt hätte, war mit den Beobachtungen (die mit dem 30-m-IRAM Teleskop durchgeführt wurden) nicht auflösbar. Anschließend berichteten Rivilla und Mitarbeiter über denselben Übergang in der Quelle im galaktischen Kern G+0,693-0,027. Der Nachweis bleibt vorläufig, bis weitere bestätigende Übergänge beobachtet werden.

Da die erste Ionisierungsenergie von O (13,62 eV) geringer ist als die von N (14,53 eV), entsteht die Bindung in NO+ durch die Wechselwirkung zwischen N und O+. Beide haben 4S-Grundzustände und können daher eine Dreifachbindung bilden, wenn alle Kopplungen zwischen ungepaarten Elektronen bei N und O+ gebildet werden. NO+ ist isoelektronisch mit N2 und CO (aber die Dipolmomente sind für alle drei Spezies unterschiedlich).

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.