
Künstlerische Darstellung der Geburt eines Sternes: Vertikale, helle Jets werden aus dem Zentrum der Gaswolke ausgestoßen, die ein massiver Baby-Stern um sich angesammelt hat.
Copyright: ESO/L. Calada
Referent: Prof. Dr. Christian Fend, Max Planck Institut für Astronomie, Heidelberg
Der Vortrag führt ein in das Thema astrophysikalischer Hochgeschwindigkeitsströumungen, sogenannter “Jets”.
Diese treten bei vielen, meist “jungen” astronomischen Objekten auf, z.B. bei Protosternen oder aktiven galaktischen Kernen, also auf höchst unterschiedlichen Energie- und Größenskalen. Manche extragalaktischen Jets scheinen sich sogar mit Überlichtgeschwindigkeit zu bewegen!
Wie werden diese Jets beobachtet? Was sind ihre Kenngrössen? Was treibt sie an?
Diesen Fragestellungen widmet sich der Vortrag. Es wird sich zeigen, dass einige zentrale Fragen hier noch unbeantwortet bleiben müssen – obwohl die theoretischen Grundlagen der Jet-Entstehung schon vor Jahrzehnten gelegt worden sind, und immer bessere Beobachtungsdaten vorliegen.
Ein Resultat scheint aber sicher, nämlich dass diese Strömungen durch starke Magnetfelder angetrieben und gebündelt werden!
