Wann:
10. Mai 2025 um 20:00
2025-05-10T20:00:00+02:00
2025-05-10T20:15:00+02:00
Wo:
Sternwarte Ludwigshöhe
Preis:
Erwachsene: 5,- €, Kinder ab 14 Jahre: 3,- €, Kinder unter 14 Jahre und Vereinsmitglieder: kostenfrei
Referent: Dr. Andreas Sander, Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg
Sterne, die mehr als zehnmal so viel Masse haben als unsere Sonne, sind anders. Sie sind vergleichsweise selten, dafür aber sehr viel leuchtkräftiger. Während unsere Sonne rund 10 Milliarden Jahre damit verbringt ihren Wasserstoff zu Helium zu fusionieren, läuft diese Entwicklung bei massereichen Sternen in nur wenigen Millionen Jahren ab.
Am Ende dieses vergleichsweise kurzen Lebens erzeugen diese Sterne schließlich auch die Bausteine unseres Lebens und verteilen diese im Universum. Die Existenz unserer Erde und von uns Menschen selbst wurde somit erst durch viele Generationen massereicher Sterne ermöglicht.
Am Ende ihres Lebens kollabieren massereiche Sterne zu Schwarzen Löchern. Die Möglichkeit Gravitationswellen von verschmelzenden schwarzen Löchern zu messen hat daher das wissenschaftliche Interesse an Eigenschaften und Entwicklung massereicher noch einmal erhöht. Auch das James Webb Space Telescope liefert uns neue Einblicke in das früheste Wirken massereiche Sterne. Doch die neuen Messungen zeigen auch: Leben und Wirken massereicher Sterne sind teilweise anders als oft angenommen.
Doch wie können wir das eigentlich bestimmen? Dieser Vortrag widmet sich der kosmischen Rolle massereicher Sterne und beleuchtet die Grundlagen der quantitative Analyse ihres Lichts als entscheidendem Baustein für das Verständnis massereicher Sterne. Dabei wird es auch darum gehen, vor welche Herausforderungen uns gerade massereiche Sterne stellen und wie wir dank neuer Beobachtungen und besserer Computersimulationen immer mehr über die Motoren der kosmischen Entwicklung verstehen.